Der Bahnhof Oberkirch erlebt derzeit eine Umgestaltung im Rahmen des Projekts "SBB BZU 23", das von der Ingenieurgemeinschaft IG BOW (Kissling + Zbinden AG und B+S AG) betreut wird. Diese Modernisierung erfolgt im Einklang mit dem Behindertengleichstellungsgesetz und umfasst nicht nur die Anpassung der Perronanlagen sondern auch eine Fahrbahnerneuerung.
Neben der Erhöhung der Perronkanten auf P55 wird darauf geachtet, dass die Zugänge rund um den Bahnhof barrierefrei gestaltet sind und den heutigen Anforderungen entsprechen. Aufgrund zu steilen Neigungen der bestehenden Rampen in der Personenunterführung sind Belagsanpassungen und Überdachungen erforderlich, um einen zu 100% behindertengerechten Zugang für alle zu erreichen. Ein nennenswertes Element dieses Umbaus ist die westseitige Rampe, die mit einer neuen 25 Meter langen Stahlkonstruktion überdacht wird.
Vor der Winterpause wurde das Perron 2 rechtzeitig wieder in Betrieb genommen. Ab Mitte Januar 2025 startet die zweite Bauphase, die den Umbau des Perron 1 und die Anpassungen an den Rampen der Personenunterführung umfasst. Das Hauptziel besteht darin, die Bauarbeiten bis spätestens Mitte 2025 abzuschließen, um einen erleichterten Zugang zum Bahnhof und ein barrierefreies Ein- und Aussteigen in die Züge zu gewährleisten.
Die wichtigsten Arbeiten im Projekt umfassen:
- Anhebung der Perronkanten auf ca. 2 x 165 Meter
- Anpassung von zwei Rampen einschließlich Rampendächern
- Gleisquerung mittels Pressbohrung
- Fahrbahnerneuerung (775 bzw. 525 m) mit neuer Mittelentwässerung im Perronbereich
- Anpassung der bestehenden Wartehallen
Diese Renovierungsarbeiten sind Teil des Engagements, einen modernen und für alle zugänglichen Bahnhof zu schaffen, der allen Fahrgästen höchsten Komfort bietet.