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Der Burggrabenweiher in Ottenleuebad liegt in einem Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Der Weiher ist Lebensraum einer grossen Population von Bergmolchen und Grasfröschen sowie einer mittelgrossen Population von Fadenmolchen und Erdkröten.

In den letzten Jahren wurden wiederholt Goldfische im Weiher ausgesetzt, die sich rasant zu einer Population aus mehreren Hundert Individuen vermehrt haben. Diese gebietsfremden Goldfische verdrängen heimische Tier- und Pflanzenarten und gefährden damit heimische Ökosysteme. Im Burggrabenweiher in Ottenleuebad stellen sie insbesondere für die laichenden Amphibien eine Gefahrt dar. Goldfische vermehren sich schnell und sind äusserst robust und widerstandsfähig. Sie können den Winter in gefrorenen Weihern überstehen und monatelang mit wenig Sauerstoff leben. Das Abfischen aller Fische ist auch mithilfe von Elektrofanggeräten nicht möglich, da sich einzelne Individuen im Schlamm verstecken können. Die einzige erfolgsversprechende Massnahme, um die Goldfische loszuwerden, ist das Abpumpen und Trockenlegen des Weihers über mehrere Wochen im Herbst/Winter. 

Dazu wird im Sommer 2023 mithilfe von Tauchern ein Pumpenschacht an der Tiefstelle des Weihers installiert. Der Pumpenschacht wird mit einer Filterschicht versehen, damit das abgepumpte Wasser frei von Teichsedimenten in den untenliegenden Bach geleitet werden kann.

Im Herbst wird der Wasserspiegel des Weihers langsam abgesenkt, um den Amphibien zu ermöglichen, sich ein neues Quartier zu suchen. Der Weiher wird über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten trockengelegt, damit die Sedimente komplett austrocknen bzw. durchfrieren können. Dies soll sicherstellen, dass die vorhandenen Goldfische nicht überleben.


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