Die Sense darf sich künftig in Oberflamatt, auf Gemeindegebiet von Neuenegg (BE) und Wünnewil-Flamatt (FR), mehr Raum nehmen. Die Strömung des Gewässers wird ans Freiburger Ufer gelenkt, so dass dieses im Lauf der Jahre erodiert und eine vielseitige, wertvolle Flusslandschaft entsteht.
Auf der Berner Seite wurde das Ufer entlang der ARA-Leitung durch einen neuen, ökologisch gestalteten Uferschutz gesichert. Dadurch entsteht ein naturnahes Flussufer mit einer Vielzahl von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. Gebaut wurden ELJ-Buhnen, Ausfachungsbuhnen und unterschiedliche Strukturelemente. Am oberen Projektende wurde eine fischgängige Pendelrampe gebaut. Die Strömung des Flusses wird mit einem grossen Strömungslenker in Richtung des Freiburger Ufers gelenkt, wodurch im Laufe der Jahre eine abwechslungsreiche und wertvolle Flusslandschaft entstehen wird. Um den Schutz der geplanten Grundwasserfassung flussabwärts zu gewährleisten, wird die Sense auf Höhe der Hornusserhütte Thörishaus wieder in ihr bisheriges Flussbett geleitet.
Die 1. Bauetappe wurde Ende April erfolgreich abgeschlossen und der Bauherrschaft übergeben. Ab 2027 werden die flussabwärts liegenden Abschnitte "Mitte" und "Camping" (bis zur "Steinigi Brügg") umgesetzt. Die Sense wird auf der Freiburger Seite aufgeweitet, auf der Berner Seite werden die Ufersicherungen erneuert und ein Hochwasserschutzdamm zum Schutz des Campingplatzes gebaut.
Die Projektkosten belaufen sich auf 8.4 Mio. Franken. Kissling + Zbinden AG ist in der Ingenieurgemeinschaft mit IUB Engineering AG verantwortlich für Gesamtprojektleitung, Projektierung und Umweltbaubegleitung.
Mehr zum Projekt unter: https://www.wuennewil-flamatt.ch/sense
© Fotografien und Drohnenfotos: Kissling + Zbinden AG