Wesentliche Teile des Marzilibads sind sanierungsbedürftig und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Betriebs- und Gastronomiegebäude, Sanitäranlagen und Garderoben sowie Schwimmbecken. Zudem soll ein neuer Aarehafen zur Auswasserung von Booten entstehen.
Für die Gesamtsanierung und Erneuerung des Marzilibads hat der Stadtrat einen Projektierungskredit von 5,2 Millionen CHF genehmigt. Als Grundlage für ein qualitativ überzeugendes Projekt wurde ein Studienauftrag durchgeführt. Dabei wurde das Projekt «ÖKOTON» des Teams unter der Leitung von Trachsel Zeltner Architekten AG aus Thun zur Weiterbearbeitung empfohlen. Kissling + Zbinden AG ist federführend, in einer Planergemeinschaft mit Jenzer + Partner AG, für die Bauingenieurarbeiten verantwortlich.
Mit dem Projekt soll der Charakter des Bads erhalten und die Anlage mit gezielten Eingriffen aufgewertet werden. Die Grundidee ist es, die baulichen Veränderungen entlang der Randbereiche des Areals anzuordnen und den Innenbereich als grosszügigen Park mit Liegewiese und Wasserbecken freizuhalten. Die Wasserbecken werden in ihrer Form belassen und an ihrer heutigen Lage umfassend saniert. Beim «Spitz» des ehemaligen Aarelaufs Löifu ist ein zusätzlicher Aarehafen zur Auswasserung von Booten vorgesehen.
Das Projekt wird aktuell gemäss den Empfehlungen der Jury weiterentwickelt und konkretisiert. Über den Baukredit kann die Stadtberner Stimmbevölkerung voraussichtlich im Jahr 2024 abstimmen. Die Realisierung ist in mehreren Etappen ab 2025 vorgesehen.