Sanierung Zweilütschinenbrücke
Die Zweilütschinenbrücke aus dem Jahr 1933 auf der Kantonsstrasse 221 unmittelbar nach der Abzweigung Richtung Grindelwald ist in einem sehr schlechten baulichen Zustand und muss deshalb ersetzt werden. Zudem ist der Durchflussquerschnitt der Lütschine im Hochwasserfall ungenügend.
Der Oberingenieurkreis I hat den Auftrag Anfang 2017 öffentlich ausgeschrieben. Im März 2017 hat die Kissling + Zbinden AG den Zuschlag für die Phasen Submission, Ausführungsprojekt, Ausführung und Abschluss erhalten. Im April 2018 haben wir mit den Sanierungsarbeiten begonnen.
Durch die Anhebung und Spannweitenvergrösserung der Brücke werden die angrenzenden Strassen resp. die Kreuzung in der Höhe angepasst. Die Strassengeometrie und das Verkehrsregime werden bis auf den zusätzlichen oberwasserseitigen Gehweg und die neue Mittelinsel beibehalten.
Da während der Arbeiten die Brücke nicht befahren werden kann, musste vorgängig eine Hilfsbrücke erstellt werden. Während der gesamten Sanierungsdauer wird der Verkehr über diese temporäre Brücke geführt.
Am Freitag, 26. Oktober 2018 konnte ein Meilenstein erreicht werden. Bei wunderbarem Herbstwetter wurde die Brückenplatte betoniert. Die ca. 195 m3 Beton wurden mittels zweier Betonpumpen zeitgleich von beiden Brückenwiderlager aus eingebracht.
Noch anfangs Juni 2018 war an ein Betonieren der Brückenplatte nicht zu denken. Die kurzen und intensiven Niederschläge am 11./12. Juni 2018, bereiteten auf der Baustelle grosse Schwierigkeiten. Der Pegel der Weissen Lütschine stieg rasant an, was zur Überflutung der Baugrube führte.
Im Mai 2019 wird die neue Zweilütschinenbrücke wieder für den Verkehr befahrbar.