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Das Wasserkraftwerk Sarneraa ist aufgrund einer Verfügung aus dem Jahr 2016 in der Pflicht, die Wehranlage Wichelsee bezüglich Fischabstieg gemäss aktueller Gewässerschutzgesetzgebung zu sanieren. Durch die vorkommenden Fischbestände und als Verbindungsgewässer zwischen Sarner-, Wichel- und Alpnachersee, gilt die Sarneraa als ausserordentlich bedeutendes Fischgewässer. 

Kernstück der Massnahmen zur Sicherstellung eines verletzungsfreien Fischabstieges für alle vorkommenden Fischarten und Grössenklassen ist ein rund 60 m langer Bypass mit einer lichten Breite von 1.5 m auf der orographisch rechten Seite der bestehenden Wehranlage Wichelsee. Um die gesamte Fallhöhe von rund 9 m abzubauen, sind mehrere aufeinanderfolgende Abstürze in Form einer Beckenkaskade geplant. Der Einstieg zum Bypass wird durch ein Leitrechen mit horizontaler Stabausrichtung und einem lichten Stababstand von 15 mm vor der Wasserfassung des Kraftwerkkanals sichergestellt. Zur Freihaltung / Reinigung des Horizontalrechens sind regelmässige Spülungen mittels einer horizontalen Rechenreinigungsanlage vorgesehen. Neben der Projektierung der Massnahmen werden im Rahmen des Projekts auch mögliche Auswirkungen durch die Rechenreinigungsspülvorgänge auf die Restwasserstrecke der Sarneraa im Rahmen von Spülversuchen untersucht (Schwall / Sunk-Problematik). 

Die Ingenieurgemeinschaft SAWI unter Federführung der Kissling + Zbinden AG erarbeitet im Auftrag der KW Sarneraa AG momentan das Bauprojekt der Massnahmen zum Fischabstieg. Ebenfalls von der IG SAWI erarbeitet wurde das Variantenstudium für die verfügte Sanierung des Fischaufstiegs bei der Wehranlage Wichelsee (Abschluss Variantenstudium Frühling 2021).


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