Ihre Ingenieure für Wasserbauwerke
Wir kennen das Potential und die Kraft des Wassers. Mit unseren umwelt- und ressourcenschonenden Planungen gehen wir auf die situationsbezogenen Bedürfnisse wie Schutz, Sicherheit, Revitalisierung oder Wasserkraftnutzung ein.
Neben dem klassischen Wasserbau unterstützen wir unsere Kunden in Spezialgebieten wie Beurteilung von Naturgefahren, Objektschutz, Notfallplanung, Gewässerraum, Schutzbautenkataster, Schutzbautenmanagement und Gewässerunterhalt.

Wasserbauplan Kander, Teilbereich Chalberglungge Kien bis Schwandi Ey
Gestützt auf das Gewässerentwicklungskonzept Kander.2050 und den Gewässerrichtplan Kander wird für den Gewässerabschnitt ab der Mündung der Chiene bis zur Mündung der Engstligen ein Bauprojekt erarbeitet. Damit sich die Kander im Projektperimeter eigendynamisch entwickeln kann, wurden Massnahmen zur Aufhebung der räumlichen, ökologischen und hochwassersicherheitstechnischen Defizite konkretisiert. Wanderhindernisse wie Querbauwerke und Schwellen sollen aufgehoben und wo erforderlich durch fischgängige Bauwerke wie Blockrampen ersetzt werden. Zudem sind weiträumige Aufweitungen und Initialgerinne geplant.

Hochwassersicherheit Sarneraatal, Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen Ost
Hochwasserentlastungsstollen zur Gewährleistung der Hochwassersicherheit im Sarneraatal (Gemeinden Sarnen, Sachseln, Giswil). Einlaufbauwerk HWE-Stollen im Sarnersee, Auslaufbauwerk unterhalb Wehr Wichelsee (Kraftwerk Sarneraa). Instandsetzung und ökologische Aufwertung des offenen Gerinnes der Sarneraa. Kleinbuhnen, Uferabflachungen, Flussaufweitungen, Instandsetzung und Unterfangung bestehender Ufermauern. Neubau Brücke Bahnhofstrasse Kägiswil. Neubau Etschisperre und Erweiterung Fischaufstiegsanlage unterhalb Auslaufbauwerk HWE-Stollen. Regulierung Sarnersee und Sarneraa mit neuem Schlauchwehr im Bereich Seeauslauf. Einleitung Kernmattbach in den Entlastungsstollen (Geschieberückhalt, Ausleitbauwerk mit Drosselklappe und Wirbelfallschacht).

HWS Bödeli TP HW-Entlastung Wilderswil / Abflusskorridor
Hochwasserschutzprojekt an der Lütschine. Schaffung zweier Entlastungen der Lütschine mit Überlastkorridor bis zur Aare für den Überlastfall. Umfahrung des historischen Dorfkerns von Wilderswil, indem der geplante Strassentunnel im Hochwasserfall gesperrt und mittels Ein- und Auslaufbauwerk genutzt wird. Selbsttätige Entlastungswehrkante mit Kippelementen. Umfangreiche Verhandlung mit Landeigentümern bzgl. Landerwerb und Nutzungsbeschränkungen. Gesamtkorridorlänge ca. 3.5 km.

HWS Palanggenbach, Seedorf UR
Der Palanggenbach ist ein Wildbach mit einem EZG von 10.8 km2. Der Geschiebesammler Tobel hält vor dem Unterlauf das Geschiebe bei Grossereignissen zuverlässig vor dem Unterlauf zurück, weist aber mit V = 40'000 - 60'000 m3 (je nach Ereignis) ein geringeres Rückhaltevolumen auf als ursprünglich geplant (V = 100'000 m3). In der Vergangenheit musste im Unterlauf und im Einmündungsbereich zur Reuss, aus schutztechnischen Gründen, eine aktive Geschiebebewirtschaftung betrieben werden. Folgende Leistungen wurden erbracht: Schwachstellenanalyse, 1D und 2D-Modellierungen, Geschiebetransportuntersuchungen, Dimensionierung von Dammbauten, neuer Geschiebesammler, Aufweitung Mündung, Zwischenriegel zur Stabilisierung und Verbesserung Fischgängigkeit.

Instandstellung Kander Schwelle Nr. 26, Reichenbach
Der Projektperimeter umfasst einen ca. 450 m langen Abschnitt der Kander kurz oberhalbe der Mündung Chiene. Die über 100- jährige Betonschwelle wurde durch eine fischgängige Sohlensicherung in Form einer aufgelösten, unstrukturierten Blockrampe ersetzt. Als besondere Randbedingungen galt es unter anderem allfällige Einflüsse und Einwirkungen auf das Grundwasser, und einen grossen Nutzungsdruck durch Naherholungssuchende sowie den Einfluss der Mündung Chiene zu berücksichtigen. Auch der Hochwasserschutz für die nahegelegene Infrastruktur und das Dorf Kien wurde überprüft und Hochwasserschutzmassnahmen wie Dammerhöhungen und Anhebung des Fussgängerstegs umgesetzt.

Hochwasserschutz Thun West
Die Grundlagenerhebung des Gewässersystems Thun West hat verschiedene Defizite aufgezeigt. In einem nächsten Projektschritt wurden folgende Punkte erarbeitet: Ein Wasserbauprojekt für ein Absetzbecken, welches der Verschlammung entgegenwirkt, Intensitätskarten der überflutungsgefährdeten Gebiete und schliesslich ein Bauprojekt, welches die Defizite der Hochwassersicherheit und der Ökologie behebt (Retentionsbecken, Renaturierungen, Abflusskapazität vergrössern).

Wasserkraftwerk Hondrich - Neubau Kraftwerk
Neubau Wasserkraftwerk Augand an der Kander mit einer Ausbauwassermenge von 30 m/s, Leistung von 7.4 MW und Jahresproduktion von ca. 34.7 GWh. Wasserentnahme mittels Wehrschwelle, aufgesetztem Wehrorgan und Trennpfeiler mit Leitkanal, Seitenfassung mit Vorbecken, Geschiebeabzug, Feinrechen, Fischauf- /abstieg. Oberwasserzuleitung mit Unterquerung BLS-Trasse mittels Betonkanal, 1.4 km langer Freispiegelstollen (Moräne) inkl. Überquerung BLS-Hondrichtunnel und anschliessender 100 m langen Druckleitung und Entlastungsleitung.

Sofortmassnahmen ELJ, Simme Wimmis
Die Simme wurde von der Mündung in die Kander bis zum Brodhüsi in den Jahren 2011/12 revitalisiert und zur Begrenzung der Seitenerosion sogenannte Interventionslinien festgelegt. Nach einem Hochwasser im 2015 welches die Interventionslinie aufgrund von Ufererosion überschritten hat, wurde ein Massnahmenkonzept zum Umgang mit den Interventionslinien entlang des Auengebietes von nationaler Bedeutung in Auftrag gegeben. Parallel dazu wurde ein Wasserbauprojekt zum Schutz des Naherholungsgebietes der Gemeinde Wimmis vor weiterer Seitenerosion umgesetzt. Dabei handelt es sich um eine, an der Simme, neuartige, biogene Bauweise, welche sich an einer in Nordamerika anerkannten Uferverbauungsart („Engineered Log Jam" oder ELJ) orientiert.

Hochwasserschutz Bödeli, Teilprojekt 1 Dangelstutz - Einmündung Saxetbach
Hochwasserschutzprojekt an der Lütschine. Zentrale Elemente des Projektes sind die Aufweitung Obereyli für Geschiebe- und Holzrückhalt sowie ökologische Aufwertung, die Einstausicherung der Gsteigwilerbrücke, die Abflachung des rechten Ufers in der Tschingelmatta für einen ökologischen Mehrwert sowie die Dammerhöhungen und Ufersicherungen in der Flisou und Greiche.

Hochwasserschutz und Revitalisierung Emme, Wehr Biberist bis Aare
Die letzten 4.8 km der Emme zwischen dem Wehr Biberist und der Einmündung in die Aare in Luterbach / Zuchwil weisen erhebliche HWS Defizite auf. Die Abflusskapazität ist zu gering, es besteht eine Verklausungsgefahr bei mehreren Brücken und Dammbrüche bei Überströmung sind wahrscheinlich. Hinzu kommt, dass das Gerinne auf weiten Strecken kanalisiert verläuft und somit erhebliche ökologische Defizite aufweist. Diesen Defiziten wird mit einem umfassenden Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt begegnet.

Schilfschutzmassnahmen Thunersee, Naturschutzgebiet Gwattlischenmoos und Weissenau
Eine Netzkonstruktion schützt das Wasserschilf vor den negativen Einflüssen durch Schwemmholz. Als weitere Massnahme zur Förderung des Wasserschilfes wurde ein Riff geschüttet, das eine wellenberuhigte Zone schafft. Zusätzliche ökologische Aufwertungsmassnahmen wie Totholzstrukturen runden das Projekt ab. Als Grundlage für die Planung hat K+Z AG bathymetrische Vermessungen und eine Zustandsaufnahme des bestehenden Schilfschutzzaunes durchgeführt. Speziell zu beachten in der Planung und Realisierung waren archäologische Funde aus der Pfahlbauerzeit.

Revision Gefahrenkarten Blumenstein und Wattenwil
Gesamtrevision der Gefahrenkarte Blumenstein und Wattenwil für alle Gefahrenprozesse sowie Teilrevision der Wasserprozesse für den Perimeter Längmoos der Gemeinde Forst-Längenbühl. Die Kissling + Zbinden AG erarbeitet die Gefahrenkarte für die Wassergefahren und übernimmt die Gesamtprojektleitung. Für sämtliche Bäche werden die Hochwassermengen sowie Geschiebeszenarien neu ermittelt. Die Gefährdung des Fallbachs wird mittels einer hydraulischen 2D-Modellierung in Basement beurteilt. Für die Gürbe im Gebirge oberhalb der Ausschütte werden die Murgangprozessflächen unter Beizug einer RAMMS-Modellierung beurteilt. Die Beurteilung der Gürbe unterhalb der Ausschütte erfolgt anhand einer Aktualisierung des bestehenden 2D-Modells (Herzog Ingenieure).